K U N S T R A U M

Ausstellungen

Holidays

Flucht ins Äußerliche


Ausstellung 27. April bis 31. Mai 2019

Die Findung des Mottos für die diesjährige Frühlingsausstellung im Kunstraum Schillerstraße ergab sich durch eine persönliche Begegnung mit der Reisepsychologin Prof. Dr. Martina Zschocke.

„Reisefreiheit“, ein Schlüsselwort zur Überwindung bestehender Strukturen in Osteuropa, teilte sich um das Jahr 1989 immer wieder als Forderung oder Verheißung mit. Es schien, als stehe dieses Wort für „Freiheit“ ganz allgemein. Nach 30 Jahren Möglichkeit zur Nutzung dieser Errungenschaft sollte sich allerdings herausstellen, dass damit das Volumen an zugestandener persönlicher Freiheit des Einzelnen vermutlich ausgeschöpft, und im Gegenteil, durch ein gehöriges Maß an gesellschaftlicher und ökonomischer Unfreiheit als Ausgleich zu dienen habe.

Welche Motivation zu Reisen gab es in früherer Zeit? Die z. B. von Arthur Schopenhauer bekannte Praxis des Reisens, die Bildung, Erfahrung, Unterhaltung und Inspiration ermöglichte, könnte man mit der Nutzung und Funktion von „YouTube“ oder „Wikipedia“ in heutiger Zeit vergleichen. Welche tatsächlichen Intentionen haben Reisen in der Gegenwart? Sie hinterlassen deutliche ökologische Spuren und schaffen einen ganzen Wirtschaftszweig, nämlich den des „Tourismus“. Dienen sie der „Selbstfindung“, sind es vorrangig Globalisierungsreisen, Flucht aus Kriegsgebieten oder ungeliebtem Alltag, Statussymbole, Inspirationsquellen, Urlaub? 

Die Ausstellung, die bis zum 31. Mai 2019 im Kunstraum zu sehen ist, bietet dazu eine Vielzahl bildnerischer Kommentare.



Mit freundlicher Unterstützung: Reisebüro Rietzel, Loschwitz Arkaden, Dresden


B e s u c h    b i t t e    n a c h   A n m e l d u n g !


Vernissage mit Prof. Dr. Martina Zschocke

Die [un]Ordnung der Dinge

Im Kunstraum Herbst/Winter 2018/19:

p.l.o.n.k. versucht mit der Ausstellung „Die [un]Ordnung der Dinge“ weder einen Gegenpart, noch uneingeschränkte Zustimmung zu Michel Foucaults Werk „Die Ordnung der Dinge“ zu erzeugen. Vielmehr bezieht sich p.l.o.n.k. auf den Titel jener Arbeit, um eigene Konstellationen von Ordnung zu entwickeln. So verschmelzen Defini­tionen von Ordnung und Unordnung miteinander oder zeigen den menschlichen Erfindergeist als Erzeuger kurioser Vorstellungen.
Mobirise

Daniela

„Die Schlacht“, 2014, Digitalprint, 
Szenen aus Gemälden von David, Goya, Giordano und Delacroix,

Mobirise

Michael

Sarja, 2018, Digitalprint, 
[Kamera: Sarja, UdSSR 1951]

Mobirise

Wolfgang

Fliegen, 2018, Acryl auf Leinwand

siebenundachzig

Drei Künstler Jahrgang 1987
Frühlingsausstellung 27.04. – 31.05 2018

Mobirise


MICHAEL BOSSE

Diplom Freie Kunst an der Bauhaus Universität Weimar 2016, Beschäftigung mit dem Thema Film

Mobirise


MARIA KATHARINA FRANZ 

derzeit Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, wissenschaftlich-studentische Mitarbeit

Mobirise


LUKAS LENKEIT

Zoologischer Tierpräparator, derzeit Ausbildung zum Litho-Drucker

19hundert_siebenundachtzig wird in der Bundesrepublik ein neuer Personalausweis eingeführt, der CDU-Politiker Uwe Barschel überlebt (noch einmal) ein Flugzeugunglück, Berlin feiert seinen 750sten Geburtstag, den ganzen Sommer hindurch regnet es, Honecker fährt nach Bonn, Gorbatschow setzt sein „Reformwerk“ fort und im Kriegsverbrechergefängnis Berlin-Spandau nimmt sich Rudolf Hess, 93jährig, das Leben. 
Im gleichen Jahr werden die Akteure dieser Ausstellung geboren. Im Osten herrscht noch wenig Aufbruchstimmung. 
Maria Katharina wird später, nach den Wirren der sogenannten „Wende“ im Lande, eine Ausbildung im Bereich „Bild und Ton“ antreten. Heute ist sie Kunststudentin an der HfBK in Dresden. Ihr bildnerisches Interesse kreist um den Körper. Und auch, wenn die fototechnischen Experimente mit Röntgenaufnahmen fremden Personen entstammen, ist es der eigene Körper, den sie thematisiert. Spuren der Bewegung, ihr Haar. 
Lukas ist von Berufs wegen „zoologischer Tierpräparator“. Seit geraumer Zeit macht er eine Ausbildung zum Lithodrucker. In seinen eigenen Arbeiten erscheint es so fast zwangsläufig, dass er die organische Tierwelt als Vorlage nutzt.
Michael ist Absolvent der Bauhaus Universität Weimar und schloss dort sein Studium der „Freien Kunst“ 2015 mit einem Spielfilm ab. Derzeit interessieren ihn aus der Mode gekommene 8-mm-Filme, Vor- und Abspänne, Überblendungen, Markierungen und deren spezielle Ästhetik, die er in Einzelbildern festhält.
Bei allen drei Beteiligten der Ausstellung ist, trotz gleicher Generation, eine enorme Unterschiedlichkeit festzuhalten – der „kulturkritische Einheitsrealismus“ der noch 90er und 2000er Jahre scheint abgeschlossen. 

_prozessual

Ausstellung wechselnder Arbeiten – seit Oktober 2017

Mobirise

Daniela

Fiktives Bildnis, Ausschnitt, 2017, Acryl auf Leinwand, mehrteilig

Mobirise

Michael

Welle (nach da Vinci),  2011, Acryl auf Karton, zweiteilig

Mobirise

Wolfgang

24 Fliegen, 2017, Acryl auf Leinwand

Der ferne Planet

Frühlingsausstellung 2017

mit Claudia Bieberstein • Daniela Bosse • Michael Bosse • Wolfgang Bosse • Gudrun Brückel • Erik Engelhardt • Philipp Gloger • Viktoria Graf • Dorothee Haller • Frank Herrman • Steffi Köhler • Ullrich Klose • Werner Knoof • Volker Lenkeit • Detlef Schweiger • Edward Sikorski • Christopher Haley Simpson • Tobias Stengel • Michael Wagner • Alexandra Wegbahn • Hans Wutzler



Der Gast

Herbst 2015 – Frühjahr 2016

Steffi Köhler lässt im p.l.o.n.k. kunst- und projektraum einen Baum wachsen.
[zusammen mit Michael und Wolfgang Bosse]



Diplomfilm

Daniela und Michael nutzen den kunstraum 2015 als Filmstudio für ihre Abschlussarbeit an der Bauhausuniversität Weimar

Jo Siamon Salich

Schöpfung – Reanimation 
Juni – August 2014

Wolfgang Bosse:
Jo Siamon Salich – noch einmal Schöpfung
Vor genau 25 Jahren lernte ich den Künstler Jörg Sonntag im Leonhardi Museum Dresden kennen. Sonntag, damals Arbeitsgruppenleiter der Studiogalerie für Junge Kunst des Verbandes Bildender Künstler der DDR, Ortsverband Dresden (man findet heute nix im Netz darüber – deshalb bleibt die Schreibweise ungewiss), plante schon im Sommer 1989 jene 24-Stunden-Environments verschiedener Künstlergruppen für den Herbst im Museum.
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Frühjahrsausstellung 2014

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